indischer kath. Theologe u. promovierter Kirchenjurist; Kardinal ab 1985; Präfekt d. Kongregation für die Orientalischen Kirchen 1985-1991; vorher Sekretär d. Kongregation für die Evangelisierung der Völker (1973-1985) und Erzbischof von Bangalore (1968-1971); Priesterweihe 1951
* 5. Februar 1924 Kalleri/Südindien
† 2. Juni 2014 Rom
Herkunft
Duraisamy Simon Lourdusamy wurde 1924 in Kalleri im südindischen Erzbistum Pondichéry et Gondelour (bis 1954 französisch; heute Puducherry and Cuddalore) geboren. Er war das siebte von zwölf Kindern und gehörte der tamilischen Volksgruppe an. Wie L. schlug sein jüngerer Bruder D. S. Amalorpavadass (1932-1990) die Laufbahn eines katholischen Priesters ein.
Ausbildung
Nach dem Schulabschluss in Cuddalore besuchte L. ab 1939 das dortige Diözesanseminar und 1946-1951 das Päpstliche Seminar St. Peter in Bangalore, wo er Katholische Theologie und Philosophie studierte. Auf seine Priesterweihe am 21. Dez. 1951 in Tindivanam folgte ein Aufbaustudium am jesuitischen Loyola College in Madras und ab 1953 ein Doktoratsstudium im Fach Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom. Dort promovierte er 1956 "summa cum laude" zum Dr. jur. can.
Wirken
L. war 1951/1952 in der Seelsorge tätig und arbeitete nach der Promotion als Kanzler und Sekretär des Erzbischofs Ambrose Rayappan in seinem Heimatbistum, wo er auch eine katholische Wochenzeitung herausgab. 1962 ...